Zervikaler Schwindel

Diese Schwindelform steht in Zusammenhang mit Verspannungen in der Nackenmuskulatur. Sie zeigt Überschneidungen zu der vestibulären Migräne, da auch bei Migräne ausgeprägte Verspannungen der Nackenmuskulatur sowohl für Therapeuten diagnostizierbar als auch für Patienten deutlich zu spüren sind. Die Rezeptoren aus den Halsmuskeln bzw. Halsfaszien geben ihre Informationen über die Position des Kopfes, über dessen Bewegung und über die Muskelspannung auch an die Gleichgewichtshirnnervenkerne, die Nuclei vestibulares, weiter. Wenn Verspannungen im Hals sind, bekommen diese Hirnnervenkerne, die auch die Informationen aus den Gleichgewichtsorganen verarbeiten müssen, kein klares Bild mehr von der Situation am Hals und Gleichgewichtsprobleme können resultieren.

Allerdings gibt es Neurologen, welche trotz diesem neurologischen Erklärungsmodell und den Behandlungserfolgen von Osteopathen, Orthopäden und Physiotherapeuten den zervikalen Schwindel verneinen.

Der zervikale Schwindel kann auch noch bei anderen Schwindelformen, vor allem beim funktionellen Schwindel, mit eine Rolle spielen.

Therapie

Lösen der Verspannungen in der Nackenmuskulatur und in den gesamten Faszienketten. Verbesserung der Koordination der Kopf- bzw. Halsbewegungen. Verbesserung der Augenmotorik und des Zusammenspiels von Augen und Hals.

Weitere Informationen zum Thema Schwindel mit Beispielen, Übungen und der Behandlung durch klassische Osteopathie finden Sie auf der Übersichtsseite zum Thema Schwindel

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